Barfen für Katzen – so gelingt die Rohfütterung für Katzen

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12/05/2025
freshlemon
Zwei Katzen Barfen zusammen aus einem Napf


„Barf“ steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ und bezeichnet eine Fütterungsmethode, bei der rohe, naturbelassene Zutaten wie Fleisch, Innereien, Knochen und Supplemente verwendet werden. Ursprünglich für Hunde entwickelt, erfreut sich das Barfen auch bei Katzen zunehmender Beliebtheit. Die Idee stammt vom australischen Tierarzt Dr. Ian Billinghurst, der betonte, dass eine natürliche, rohrstoffreiche Ernährung den physiologischen Bedürfnissen von Fleischfressern wie der Katze besser entspricht als industriell verarbeitetes Futter.


Vorteile von Barf Futter für Katzen

Eine artgerechte Ernährung bringt viele gesundheitliche und verhaltensbezogene Vorteile mit sich:

  • Zahngesundheit: Das Kauen auf rohem Fleisch oder Knochen fördert den Abrieb von Zahnstein – ganz ohne Zahnbürste.
  • Gesunde Verdauung: Ohne künstliche Zusatzstoffe, Getreide oder Zucker wird der Verdauungstrakt entlastet. Kotmenge und -geruch reduzieren sich messbar.
  • Glänzendes Fell und vitale Haut: Essenzielle Fettsäuren aus tierischen Quellen (z. B. Omega-3) verbessern die Hautbarriere und sorgen für ein schönes Fell.
  • Gestärktes Immunsystem: Frische, natürliche Zutaten liefern Antioxidantien, Vitamine und Spurenelemente in ihrer bioverfügbarsten Form.
  • Höhere Lebensqualität: Viele Katzen sind aktiver, wacher und zeigen mehr Spielfreude nach der Umstellung auf BARF.

Hinzu kommt der Vorteil für dich als Halter*in: Du weißt exakt, was im Napf deiner Katze landet – keine versteckten Nebenerzeugnisse, keine fragwürdigen Deklarationen.


Mögliche Nachteile des Barfen für Katzen

Barfen bietet viele Chancen, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Die häufigsten Probleme entstehen durch Fehlinformation oder unzureichende Planung:

Nährstoffmangel:
Katzen brauchen z. B. Taurin, ein essenzielles Aminosäure-Derivat, das bei Mangel zu Herzproblemen oder Erblindung führen kann.

Ungleichgewicht von Calcium und Phosphor:
Ohne passende Supplementierung (z. B. Knochenmehl, Eierschalenpulver) kann es zu Knochenproblemen kommen.

Hygienische Risiken:
Falsche Lagerung oder unsachgemäße Handhabung von rohem Fleisch kann zu bakteriellen Verunreinigungen führen – sowohl für die Katze als auch für den Menschen im Haushalt.

Das bedeutet:
Barfen ist kein Trial-and-Error-Experiment, sondern erfordert Wissen und Sorgfalt. Unsere Empfehlung: Du kannst auf professionell zusammengestellte Barf-Menüs, etwa von PetFoodie, zurückgreifen – das vereinfacht die Umsetzung deutlich.


Die richtige Zusammenstellung einer Barf-Mahlzeit für Katzen

Gemüse wie Gurke, Pastinaken, Möhren und zerkleinertes Fleisch

Wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Barf-Ration

Eine ausgewogene Barf-Ration für Katzen besteht hauptsächlich aus tierischen Bestandteilen,
da Katzen obligate Karnivoren sind. Die Basis bildet Muskelfleisch, ergänzt durch Innereien, Knochen oder Knochenmehl sowie wichtige Supplemente.

Eine grobe Faustregel lautet:

  • 80% Fleisch (inkl. Innereien)
  • 10% Knochen
  • 10% Zusätze


Geeignete Fleischsorten für Katzen und deren Nährwerte

Geeignete Fleischsorten für Katzen sind Huhn, Pute, Rind, Kaninchen und Lamm. Jede Sorte hat spezifische Vorteile: Huhn ist mager, Rind liefert viel Eisen, und Lamm eignet sich für Allergiker. Eine abwechslungsreiche Fleischwahl gewährleistet deiner Katze eine umfassende Nährstoffzufuhr.


Bedeutung von Innereien und Knochen in der Katzenernährung


Innereien wie Leber, Niere und Herz enthalten wichtige Vitamine (A, B-Komplex) und Mineralstoffe. Knochen liefern Kalzium und Phosphor – essenziell für die Knochengesundheit. Wichtig: Knochen nur roh und fein zerkleinert füttern.

Notwendige Supplemente und Zusätze für eine vollständige Nährstoffversorgung.


Hellgraue Katze sitz vor leerem Futternapf


Taurin ist der wichtigste Zusatz.
Katzen können es nicht selbst ausreichend synthetisieren. Weitere essenzielle Supplemente sind Seealgenmehl (Jod), Lachsöl (Omega-3), Vitamin E und B-Komplex-Vitamine. Bei Fertigmischungen von PetFoodie sind alle notwendigen Zusätze bereits enthalten.


Schritt – für – Schritt
Anleitung zur Umstellung Beim Barfen für Katzen

Die Umstellung deiner Katze auf eine Rohfütterung sollte nicht überstürzt erfolgen. Katzen sind bekanntlich Gewohnheitstiere und gerade beim Futter äußerst skeptisch gegenüber Neuem. Eine langsame sowie eine durchdachte Herangehensweise erhöht die Akzeptanz und minimiert gesundheitliche Risiken. Im Folgenden findest du eine praxiserprobte Anleitung, wie du das Barfen bei deiner Katze erfolgreich einführen kannst.

Vorbereitung und Planung der Futterumstellung

Bevor du das erste Stück rohes Fleisch in den Napf legst, solltest du dir Zeit für die Planung und Vorbereitung nehmen:

  • Informiere dich gründlich über die Bedürfnisse deiner Katze, die Zusammensetzung von Barf-Rationen und mögliche Ergänzungen.
  • Lasse ein Blutbild beim Tierarzt machen – insbesondere bei älteren oder gesundheitlich auffälligen Katzen, um bestehende Mängel oder Erkrankungen auszuschließen.
  • Erstelle einen Futterplan für deine Katze. Notiere die Tagesration, geeignete Fleischsorten, die nötigen Supplemente und deren Dosierung.
  • Decke dich mit frischen Zutaten ein, idealerweise in Lebensmittelqualität und achte auf hygienische Lagerung.

Langsame Einführung von Rohfutter in den Speiseplan:

Die eigentliche Umstellung erfolgt schrittweise. Dabei ist Geduld entscheidend:

Tag 1 bis 3:
Mische eine kleine Menge (z. B. 10 % – 20 %) rohes und fein gewolftes Fleisch unter das gewohnte Nassfutter. Verwende eine milde Fleischsorte wie Hühnchen oder Pute.

Tag 4 bis 7:
Erhöhe den Anteil des Rohfutters langsam. Beobachte dabei Verhalten, Appetit, Kotbeschaffenheit und mögliche Abwehrreaktionen.

Ab Woche 2:
Wenn alles gut vertragen wird, kann die Umstellung komplett erfolgen. Beginne jetzt auch Innereien, Knochenanteile (fein gemahlen) und Supplemente schrittweise einzuführen.

Wichtig:
Viele Katzen verweigern neue Gerüche oder Konsistenzen. Hier sind einige Tipps zur Erhöhung der Akzeptanz
.

  • Fleisch leicht anwärmen (z.B. im Wasserbad, nicht in der Mikrowelle)
  • Etwas Thunfischsaft oder Hühnerbrühe untermischen
  • In Miniportionen servieren und nicht stehen lassen


Beobachtung und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse deiner Katze

Nach der Umstellung beginnt die eigentliche Arbeit: das regelmäßige Beobachten und Anpassen.

Achte auf folgende Anzeichen:

Stuhlgang:
Zu harter oder sehr weicher Kot kann ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht in der Ration sein.

Fellqualität und Haut:
Glänzendes Fell und keine Schuppen sind ein gutes Zeichen, aber stumpfes Fell kann auf Mangelerscheinungen hinweisen.

Verhalten und Energie:
Lässt die Aktivität nach oder wirkt die Katze träge, sollte die Futterzusammensetzung überprüft werden.

Alle 3–6 Monate solltest du eine Kontrolluntersuchung beim Tierarzt einplanen – inklusive Gewichtskontrolle und ggf. Blutuntersuchung. Falls du merkst, dass deine Katze bestimmte Fleischsorten nicht verträgt oder Supplemente verweigert, kannst du mit einem Tierernährungsberater individuelle Anpassungen vornehmen. Barfen bedeutet auch, die eigene Katze neu kennenzulernen – in ihrer Individualität und ihren natürlichen Bedürfnissen.


Katzen schaut auf den Tisch wo das Barfen Futter vorbereitet wird

Wichtige Aspekte beim Barfen von Katzen

Barfen erfordert mehr als nur das Füttern von rohem Fleisch. Damit die Ernährung sicher, ausgewogen und langfristig gesund ist, sollten bestimmte Grundsätze unbedingt beachtet werden. Hygiene und individuelle Bedürfnisse sowie regelmäßige Kontrollen sind dabei die zentralen Erfolgsfaktoren.


Hygiene und Lagerung von rohem Fleisch

Rohe tierische Produkte können Bakterien wie Salmonellen, Listerien oder E. coli enthalten. Das ist für gesunde Katzen in der Regel kein Problem , da ihr Magensystem ist auf rohes Fleisch ausgelegt und deutlich saurer als beim Menschen.
Trotzdem ist Hygiene in einem Haushalt mit Mensch und Tier unverzichtbar.


Wichtige Hygieneregeln:

  • Kühlkette einhalten:
    Transportiere frisches Fleisch möglichst gekühlt und lagere es sofort im Kühlschrank oder Tiefkühler.
  • Tiefkühlen und Auftauen:
    Rohes Fleisch solltest du möglichst portionsweise einfrieren. Auftauen idealerweise im Kühlschrank über Nacht – nicht bei Zimmertemperatur.
  • Saubere Arbeitsfläche:
    Reinige alle Utensilien, Schneidebretter und Flächen gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel nach jeder Zubereitung.
  • Hände waschen:
    Nach dem Umgang mit rohem Fleisch immer gründlich die Hände waschen – auch aus Rücksicht auf andere Haushaltsmitglieder.
  • Futterreste entsorgen:
    Reste nicht länger als 20–30 Minuten stehen lassen. Rohes Futter verdirbt schnell und zieht Bakterien an.
  • Tipp:
    Nutze separate Schüsseln und Schneideunterlagen fürs Katzenfutter, um eine Kreuzkontamination mit Lebensmitteln für Menschen zu vermeiden.

Beigefarbene Katze mit braunen Pfoten und Schwanz beim Barfen

Berücksichtigung von Alter, Gewicht und Gesundheitszustand deiner Katze


Nicht jede Katze hat die gleichen Ansprüche – darum ist eine individuelle Betrachtung besonders wichtig:

  • Kitten haben einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf. Barf für Jungkatzen muss besonders sorgfältig geplant werden, damit sie gesund wachsen.
  • Seniorenkatzen benötigen oft leichter verdauliches Fleisch und eventuell Zusatzstoffe zur Unterstützung von Gelenken oder Organfunktionen.
  • Trächtige und laktierende Katzen brauchen mehr Kalorien, hochwertiges Eiweiß sowie Kalzium und essentielle Fettsäuren.
  • Übergewichtige Katzen profitieren vom niedrigen Kohlenhydratanteil im Barf, müssen aber engmaschig überwacht werden.
  • Katzen mit Krankheiten (z.B. Nieren- oder Leberinsuffizienz) sollten nur mit Rücksprache des Tierarztes gebarft werden.


In allen Fällen gilt: Die Fütterungsmenge richtet sich nach dem Idealgewicht deiner Katze und nicht nach ihrem Ist-Zustand.


Regelmäßige tierärztliche Kontrollen zur Überprüfung der Gesundheit

Auch wenn das Futter sorgfältig zusammengestellt wird, solltest du dich nicht allein auf dein Bauchgefühl verlassen. Regelmäßige tierärztliche Checks sind beim Barfen Pflicht, nicht Kür.

Empfehlung:

  • Alle 6 bis 12 Monate ein großes Blutbild (inkl. Leber-, Nierenwerte, Mineralstoffhaushalt)
  • Gewichtskontrolle mindestens monatlich
  • Zahngesundheit kontrollieren lassen – trotz Kauen auf Fleisch kann sich Zahnstein bilden
  • Kotproben analysieren (z. B. bei plötzlicher Umstellung der Verdauung)

Ein erfahrener Tierarzt oder Tierheilpraktiker kann dir auch helfen, mögliche Frühwarnzeichen von Mängeln oder Überversorgungen zu erkennen und gemeinsam mit dir Anpassungen vornehmen.


Bunte Katze beim Barfen aus einer Metallschale

Ist Barfen die richtige Wahl für deine Katze?

Die Entscheidung ob du deine Katze barfen solltest, ist sehr individuell. Sie hängt von deinem Wissen, deiner Lebenssituation und vor allem von den Bedürfnissen deiner Katze ab. Doch eins steht fest: Rohfütterung kann eine gesunde, natürliche und artgerechte Form der Katzenernährung sein, wenn sie fachgerecht umgesetzt wird.


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Ganz gleich, ob du kompletter Neuling oder erfahrener Barfer bist – bei uns findest du passende Lösungen für deinen Alltag und die individuellen Bedürfnisse deiner Katze.

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